Klimawandel und Optimismus

Der jüngste IPCC Bericht hat – leider wieder einmal – ein drastisches Bild auf die Entwicklungen des Klimawandels gezeigt. Doch wie gehen die Deutschen mit den Aussichten in Bezug auf den Klimawandel um? Wo wird CO2 im Alltag gespart? Wer wird in der Verantwortung gesehen den Klimawandel zu stoppen? Studie zur Stimmungs- und Wissenslage der Deutschen in Bezug auf den Klimawandel, seine Folgen, das 1,5° Ziel und die Chancen etwas dagegen zu tun.

Methodik der Studie

Die Studie „Klimawandel und Optimismus in Deutschland“ wurde in einem Zeitraum von einem Monat vom 1.2.2023
bis 28.2.2023 erhoben. Als Erhebungsmethode per Online- Fragebogen wurde eine übliche Methode der Marktforschung verwendet, die es erlaubt, eine große Anzahl von Personen effizient zu erreichen. Die Größe der Stichprobe in Deutsch- land war 380 Personen und damit ausreichend, um eine gute Repräsentativität der Gesamtbevölkerung zu gewährleisten, insbesondere da die Ergebnisse gewichtet wurden. Die Gewichtung erfolgte nach Alter, Bildungsstufe und Geschlecht und ist eine gängige Methode, um sicherzustellen, dass die Stichprobe der Bevölkerung entspricht und die Ergebnisse repräsentativ sind.

Ergebnisse

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die große Mehrheit der Befragten (89,6 %) an den Klimawandel glaubt. Auch wenn
es einige Unsicherheiten (8%) und Skeptiker (2,4 %) gibt, ist das Vertrauen in die Existenz des Klimawandels hoch. Denn, auch wenn die Kritiker und Skeptiker manchmal lauter in der öffentlichen Wahrnehmung scheinen, so sind sie doch ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung.

Die Ergebnisse zur Frage, ob der Klimawandel menschengemacht ist, zeigen, dass die Mehrheit der Befragten (74,3 %) davon überzeugt ist, dass der Klimawandel auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Dies ist ein wichtiges Ergebnis, da es darauf hindeutet, dass die Deutschen grundsätzlich bereit sein könnten, ihre Verhaltensweisen zu ändern, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Die Ergebnisse zur Sorge der Befragten bezüglich des Klima- wandels zeigen, dass eine Mehrheit von 70,7 % (35,9 % + 34,8 %) angibt, dass der Klimawandel und seine Folgen sie überwiegend oder vollständig beunruhigen. Nur 7,5 % der Befragten gaben an, dass der Klimawandel und seine Folgen überhaupt nicht auf sie zutreffen.

Wasserknappheit, die größte Angst der Deutschen

Die Umfrageergebnisse zeigen im Detail auch, dass Wasserknappheit (77,6 %) und Naturkatastrophen (75,1 %) die Folgen des Klimawandels sind, die die meisten Sorgen bereiten. Bereits über die Hälfte der Befragten sorgen sich um Nahrungsmittelknappheit und Artensterben. Dies deutet daraufhin, dass die Deutschen ein Gefühl dafür entwickelt haben, dass sie die unmittelbaren Auswirkungen des Klimawandels deutlich spüren werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Klimaskeptiker

Wir wollten verstehen, wer die Klimagegner sind und haben daher auch die Klimaskeptiker gefragt.

Überraschend und auch besorgniserregend sind die Ergebnis- se zur Aussage, dass der Anstieg von Kohlenstoffdioxid keinen Effekt auf das Klima hat, da fast ein Drittel der Befragten Klimaskeptiker (27,6%) dieser Aussage zustimmt. Umso wichtiger ist es, dass wissenschaftliche Beweise und Fakten weiterhin deutlich kommuniziert werden, um zu zeigen, dass Kohlenstoffdioxid einen wesentlichen Beitrag zum Klimawandel leistet.

In Bezug auf die Ursachen des Klimawandels sind 36,5% der Klimaskeptiker der Ansicht, dass sich die Erde aufgrund natürlicher Ursachen erwärmt.

Klimapositivität

Die Studienergebnisse zeigen, dass ein Großteil der Deutschen bereits aktive Maßnahmen für den Klimaschutz im Alltag unternimmt, dennoch aber wenig Vertrauen haben, dass sie überwiegend oder vollständig in der Lage sind, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Auch ist der Optimismus, dass das 1,5° Ziel noch erreicht werden kann, begrenzt und im Allgemeinen, wünschen sich die Menschen mehr informiert zu werden.

Am erfahrensten darin Klimadepression und Eco-Anxiety in Positivität umzuwandeln, ist die Generation der unter 30-jährigen. Sie versteht die Angst in Aktivismus zu ver- wandeln. Hier finden sich die besten Tipps, um selbst mehr zu verstehen, aktiv zu werden und mit anderen Gemeinsam etwas zu tun.

Alaina: thegarbagequeen – mit „Good Climate News” und Aufklärung hilft der TikTok Channel das Positive zu sehen.

Force of Nature: Ein globales Netzwerk von jungen Menschen für Aktivismus und Trainings für Lehrkräfte, um über Klima- angst zu sprechen.

TrashCaulin – Positive Nachrichten zum Thema Ozeanplastik.

Queerbrownvegan – Veganer Kapitalismus und Deinfluencing

Ziele für Nachhaltige Entwicklung.

Wandelplakate zum Thema Essen, Kleidung und Müll.

Positiver Journalismus

Eaternity – All You Can Eat Poster

Veganz Podcast: Gutes Klima am Tisch

Planetary Business – unabhängiger Podcast für umweltfreundliche Unternehmensführung von Ex-„Zeit“-Verlagschefin Stefanie Hauer

Link zur Studie

Hier könnt ihr die ganze Studie lesen.